Nerven dich die Ausdrücke wie «mentale Gesundheit», «mental Health» oder «psychische Gesundheit» bereits?
Wenn du als nicht betroffene Person, oder als Person ohne Berührungspunkte darüber liest, kann ich dich gut verstehen. Mir persönlich wäre es auch lieber, man würde nicht so viel darüber lesen. Das verändert sich aber nur, wenn es zur Normalität wird, sich um seine mentale Gesundheit zu kümmern. Ich beziehe mich in meinem Beitrag auf den Leistungssport, weil ich mich dort aufhalte. Selbstverständlich darf man sich auch ausserhalb dieser Blase um seine Gesundheit kümmern.
Die psychische Gesundheit ist ein entscheidender Aspekt unseres Wohlbefindens und nur wer sich wohlfühlt, kann auch konstant gute Leistungen bringen. Natürlich gibt es Ausnahme-Persönlichkeiten, die am Wettkampftag erfolgreich in ihre «Rolle» schlüpfen können. Ob das langfristig gesund ist, ist aber eine andere Frage.
Die mentale Verfassung ist im Leistungssport von entscheidender Bedeutung. Sie kommt einem Fundament beim Hausbau gleich. Stellt man das Haus auf ein wackliges Fundament, ist die Chance entsprechend grösser, dass es irgendwann zusammenbricht. Deshalb macht es Sinn, sich um ein gutes Fundament zu kümmern. Spätestens dann, wenn das Haus bereits bei leichtem Wind gewackelt hat, sollte man sich überlegen, wie man es stabilisieren kann.
Die Bedeutung der mentalen Gesundheit im Leistungssport kann nicht genug betont werden. Zu oft wird der Fokus nur auf die körperliche Fitness und Leistungsfähigkeit gelegt, während die psychische Gesundheit vernachlässigt wird. Dabei ermöglicht eine gute psychische Verfassung es den Sportlerinnen und Sportler, gut mit Stress oder Drucksituationen umzugehen, die Motivation hochzuhalten oder sich von Rückschlägen besser zu erholen. Sie ist Voraussetzung für ein gesundes Selbstwertgefühl, die emotionale Stabilität und eine gute Regeneration.
Eine gute mentale Verfassung hilft dir auch, besser mit negativen Gedanken umgehen zu können, objektiver zu reflektieren oder etwas gelassener zu sein. Alles wichtige Themen für Leistungssportlerinnen und Sportler.
Es lohnt sich, wenn du als Athletin oder Athlet in dich investierst. Gönne dir etwas ICH-Zeit. Beschäftige dich mit Sachen, die du gerne tust. Kümmere dich aktiv um eine gute physische und psychische Regeneration. Pflege dein soziales Umfeld. Umgib dich mit Menschen, die dich unterstützen und die dir guttun.
Ob du im Monat 50 oder 47 Stunden trainierst, wird deine Leistung am Wettkampftag wohl nicht entscheidend beeinflussen. Ob du dich aber 0h oder 3h um deine mentale Gesundheit kümmerst, kann sehr wohl einen Einfluss haben. Überlege dir, welche Handlungen dein Energiekonto auffüllen und welchen Energiefressern du aus dem Weg gehen kannst. Sorge für eine Balance die für dich unterstützend wirkt. Für dich! Nicht für irgendwen sonst.
Insgesamt kann man sagen, dass die mentale Gesundheit im Leistungssport eine grundlegende Voraussetzung für Erfolg ist. Sie ermöglicht dir als Athletin oder Athlet, deine physischen Fähigkeiten optimal zu nutzen, mit Herausforderungen gut umzugehen und dein Wohlbefinden zu fördern. Daher sollte meiner Meinung nach die Förderung der mentalen Gesundheit im Leistungssport ein integraler Bestandteil des Trainings und des Betreuungsprogramms sein, wie es bei der physischen Gesundheit schon lange der Fall ist. Legen wir los. Jetzt.
Hast du das Bedürfnis, deinem Wohlbefinden mehr Beachtung zu schenken? Gerne unterstütze ich dich dabei.
Remo Spuler, Dein Mentalcoach.